Bei der Auswahl von Yoga Kleidung ergibt sich in gewisser Weise ein Dilemma: Einerseits sollten die Kleidungsstücke die Bewegungsfreiheit nicht einschränken.
Andererseits dürfen sie aber auch nicht schlaff am Körper herunterhängen oder bei bestimmten Positionen verrutschen. Worauf sollte man also beim Kauf von Yoga Kleidung achten?
Flexibel und atmungsaktiv: Zwei wichtige Grundvoraussetzungen
Wer Yoga „mal eben“ mit normalem T-Shirt und Jeanshose am Körper praktizieren möchte, wird dabei kaum in den vollen Genuss der asiatischen Disziplin kommen. Yoga Kleidung sollte sich nämlich grundsätzlich durch eine gesteigerte Flexiblität und atmungsaktive Materialien von normaler Straßenkleidung abgrenzen. Frauen greifen am besten zu einem ärmellosen Top mit einer Gesamtlänge, mit der sie sich während der Übungen am wohlsten fühlen. Daher ist es empfehlenswert, bei der Anprobe der Kleidung einige Yoga-Übungen auszuprobieren, um direkt zu erkennen, ob sich der Stoff bei den Bewegungen flexibel – aber eben nicht unangenehm – mitbewegt.
Als Materialkombinationen empfehlen sich beispielsweise Gemische aus Baumwolle und Viskose oder Elasthan und Viskose. Schweiß wird von derartigen Mischungen schnell nach außen transportiert. Ein T-Shirt, das ausschließlich aus dichter Baumwolle besteht, würde sich zu sehr mit Schweiß vollsaugen und anschließend unangenehm am Körper kleben. Außerdem bestände dadurch ein gesteigertes Risiko, sich schnell eine Erkältung einzufangen.
Die ideale Yoga-Hose für Frauen: Leggings oder Sarouel-Hosen?
Bezüglich der Yoga-Hosen muss der Stoff nicht unbedingt dermaßen eng sitzen, wie es bei einem Top der Fall sein sollte. Sogenannte Sarouel-Hosen, die optisch sehr fernöstlich anmuten und relativ lässig beschaffen sind, eignen sich während des Yoga sehr gut. Der Bund lässt sich üblicherweise je nach Vorliebe nach oben und unten schieben.
Ganz anders ist es dagegen bei Leggings: Der Klassiker aus den 1980ern sitzt sehr eng und gewährt dennoch optimale Bewegungsfreiheit. Letztendlich ist die Wahl der passenden Yoga-Hose also mehr eine Frage des persönlichen Wohlbefindens.
Darauf sollten Männer bei der Wahl der Yoga Kleidung achten
Männer haben bezüglich der Oberteile die Wahl zwischen T-Shirts, Langarm-Shirts und Tank-Tops. Die Entscheidung sollte vor allen Dingen von der Art des praktizierten Yoga abhängen: Bikram-Yoga ist aufgrund der warmen Raumtemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius sehr schweißtreibend. Hier darf es ruhig ein Tank-Top sein. Bei Yoga am Morgen in der eigenen Wohnung oder ruhigem Hatha-Yoga bevorzugen die meisten Männer dagegen Shirts mit eher langen Ärmeln. Die Beine sollten wahlweise von einer elastischen Sporthose aus Nylon- und Elasthangemischen oder kurzen Shorts bedeckt werden. Letztere sitzen in der Regel recht eng und verfügen über einen Gummizug auf Hüfthöhe.
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