Es klingt wie ein Widerspruch in sich: Wer regelmäßig den „Dickmacher“ Schokolade zu sich nimmt, ist etwas schlanker als Personen, die nur selten Schokolade konsumieren. Dies wurde als Resultat einer amerikanischen Studie jetzt bekannt.
Das erstaunliche und für viele „Naschkatzen“ sicher erfreuliche Ergebnis, dass der regelmäßige Konsum von Schokolade nicht zu einem Gewichtszuwachs, sondern zum Gegenteil führt, wird gerade eifrig diskutiert. Wie kann es sein, dass, entgegen allen Ernährungsregeln, mit denen wir aufgewachsen sind, Schokolade nun doch sozusagen gesund sein soll?
Eine halbe Tafel täglich
Das in einer groß angelegten Studie ermittelte Resultat zeigt: Der Body-Mass-Index von regelmäßig Schokolade Konsumierenden liegt geringfügig unter dem von „Gelegenheitsnutzern“. Was hinter diesem Phänomen vermutet wird: Jeder Konsum einer bestimmten Substanz, hier Kakao und Fette, führt zu einer Gewöhnung des Körpers an diese. Wenn sich der Stoffwechsel also einmal an die Zufuhr von Schokolade gewöhnt hat, verarbeitet er diese ganz selbstverständlich, so dass kein Gewichtszuwachs zu beobachten ist.
Regelmäßig aber auch in Maßen
Die erfreulichen Ergebnisse dieser mit 1000 US Amerikanern durchgeführten Studie lassen die Herzen höher schlagen, aber auch bei Schokolade wie bei allen anderen Genussmitteln gilt: Man sollte immer Maß halten. Ein wahlloses „Hineinstopfen“ von Schokoriegeln mit Hinweis auf eine vermeintliche Gewichtsreduktion ist wenig sinnvoll. Vielmehr sollte man wohl öfter einfach darauf hören, was der Körper signalisiert. Genuss, auch einmal etwas essen, was als ungesund gilt, erhöht auf jeden Fall die Lebensqualität und verhindert möglicherweise auch den sogenannten Frustfraß. Auf die Balance kommt es an.
Ein paar Grundregeln
Zusammenfassend kann man sagen, dass Heißhunger, Attacken, bei denen man ein bestimmtes Lebensmittel geradezu verschlingt, immer ungünstig sind, eine ausgewogene Ernährung dagegen günstig.