Die Heilpflanze Lavendel besitzt ein recht breites Wirkungsfeld und lindert ebenso eine Menge verschiedener Beschwerden. Daher wird er auch als kleiner Alleskönner bezeichnet. Bei welchen Beschwerden wirkt der Lavendel aber tatsächlich? Und in welcher Form zeigt er die größte Wirkung?
Wofür wird die Heilpflanze Lavendel verwendet?
Lavendel ist eine ganz besondere Heilpflanze, denn sie wirkt antibakteriell, antimykotisch, entzündungshemmend, antiviral, pflegend und beruhigend.
Die meisten Leute kennen den Lavendel aus dem eigenen Garten, wo er nicht nur traumhaft schön blüht und seinen wohltuenden Duft abgibt, sondern ebenfalls zur Abwehr der Insekten genutzt werden kann. Getrocknet in kleine Duftsäckchen verpackt wird der Lavendel auch genutzt, um einen frischen Duft im Kleiderschrank zu verteilen und gleichzeitig gegen Motten vorzubeugen. Der Lavendel wird außerdem zur Haut- und Haarpflege genutzt oder als Duftnote in verschiedene Parfums eingearbeitet. Sowohl psychische als auch physische Beschwerden werden mit Lavendel behandelt.
Generell wird Lavendel bei folgenden Beschwerden angewendet:
- Psyche (Unruhezustände / Schlafstörungen / Ängste)
- Reizmagen / Darmbeschwerden
- Hals-, Nasen- und Ohrenbereich
- kleine Wunden
- Fuß- und Nagelpilz
Wie wird die Heilpflanze Lavendel verwendet?
Lavendel kann auf ganz verschiedene Art und Weise verwendet werden, so beispielsweise als Tee, als Lotion zum Einreiben, als Badezusatz, als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, als Gewürze, als Öl und vielen weiteren Produkten. Je nach Art der Beschwerde ist eine Form des Lavendels am sinnvollsten. Bei nervösen Unruhezuständen oder Problemen mit dem Magen oder dem Darm können einige Tassen Lavendeltee im Handumdrehen Besserung schaffen. Für die innere Anwendung werden getrocknete Lavendelblüten verwendet.
Zur Pflege der Haut bei Verletzungen kann Lavendelpulver oder eine Lavendellotion schnelle Hilfe bringen. Die meisten Wirkstoffe enthält allerdings das Lavendelöl, wodurch es auch am häufigsten Verwendung findet und in den verschiedensten Bereichen angewendet wird.
Wo und wann wird Lavendelöl angewendet?
Das Lavendelöl wird einerseits im medizinischen Bereich sowohl auf der Haut, bei Verbrennungen, Entzündungen und Insektenstichen als auch zur Inhalation zum Freimachen der Atemwege genutzt. Andererseits findet man Lavendelöl allerdings im Sinne der Aromatherapie in Form von Duftlampen, als Massageöl oder als Badezusatz. Hier soll erreicht werden, dass der Lavendel seine wohltuende, beruhigende und entspannende Wirkung entfaltet. Diese Aromen können gleichzeitig über Haut und Nase ganz in den Körper eindringen und besonders effektiv wirken. Das eigene Wohlbefinden wird somit gestärkt und Körper und Geist werden wieder in Einklang gebracht.
Lavendel beruhigt außerdem die Nerven, so kann schon ein wenig nach Lavendel riechender Duftsand im eigenen Zuhause nach der Arbeit zum Stressabbau und zum Abschalten führen. Lavendelöl besitzt außerdem die Fähigkeit, ganz verschiedene Düfte miteinander zu verbinden und zu harmonisieren. Diese Mischungen aus verschiedenen ätherischen Ölen eignen sich optimal für Duftlampen.
Neben der Aromatherapie kann Lavendel Massageöl aber auch im Wellnessbereich für den Abbau von Anspannungen sorgen und bei Muskelverspannungen zur Linderung führen. Sowohl in der Aromatherapie als auch im Wellnessbereich sollte darauf geachtet werden, dass man ein qualitativ hochwertiges Öl verwendet. Auch hier können verschiedene Öle miteinander vermischt werden.
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