Viele Supermärkte und Discounter bieten mittlerweile ein großes Sortiment an Bio-Lebensmitteln an. Daneben gibt es aber auch immer mehr kleine Bioläden und auch große Biosupermärkte, welche dem Kunden ausschließlich Bio-Lebensmittel anbieten.
In den Supermarkt- und Discountregalen liegen die Bio-Lebensmittel häufig direkt neben den regulären Lebensmitteln, so dass ein direkter Preisvergleich für den Verbraucher möglich ist. Aber sind diese Lebensmittel denn wirklich gesünder, so dass der höhere Preis gerechtfertigt wäre und was ist unter der Bezeichnung ‚Bio‘ zu verstehen?
In Deutschland gibt es für diese Lebensmittel mehrere unterschiedliche Siegel. Lebensmittel, welche mit einem Bio-Siegel ausgezeichnet sind, müssen aus einem ökologischen Anbau stammen. Dieser Anbau wird durch regelmäßige Kontrollen überprüft. Damit erhält der Verbraucher die Sicherheit, dass die Bio-Lebensmittel auch wirklich aus einem gesicherten Anbau stammen und frei von chemischen Düngemitteln, Pestiziden, ionisierender Strahlung und ohne die Nutzung von Gentechnik produziert wurden.
Daneben müssen die Tiere artgerecht gehalten werden und dürfen nur mit ökologischen Futtermitteln gefüttert werden. Die Gabe von Antibiotika oder von anderen Präparaten welche dem Tierfutter beigemischt werden, ist bei dieser Art der Tierhaltung nicht erlaubt.
Durch den biologischen Anbau verfügen die Bio-Lebensmittel häufig über eine höheren natürlichen Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen, wie Magnesium, Vitamin C oder Eisen.
Der Geschmack der Bio-Lebensmittel, wie Bio-Gemüse oder Bio-Obst, ist aber nicht besser, als es bei den konventionellen Produkten der Fall ist. Lediglich das Bio-Fleisch schmeckt häufig aromatischer und intensiver. Dies liegt insbesondere daran, dass die Tiere natürlicher und auch gesünder ernährt werden und dies hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Bio-Fleischprodukte.