Wer täglich mehrere Stunden vor dem Bildschirm verbringt, stellt fest, dass Augen die überanstrengt sind. Die Folgen sind tränende Augen oder Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich. Mit kleinen Übungen können die Augenmuskeln von der Daueranspannung befreit und Augenschäden vermieden werden.
Kurze Entspannung zwischendurch
Auch Menschen mit intakter Sehkraft leiden an einer Überanstrengung der Augen. Durch die lange Bildschirmarbeit stehen die Augen unter Dauerspannung, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass der Augeninnendruck gefährlich ansteigt. Wer täglich kleine „Augenpausen“ einlegt, trägt zur Entspannung der Augen bei. Eine kurze Entspannung zwischen hält die Augen gesund.
Verdunklung lockert Augenmuskeln
Wer am Schreibtisch sitzt, sollte regelmäßig kleine Augenentspannungspausen einlegen. Der Kopf wird durch die Hände gestützt, die Handballen auf das Jochbein gelegt und die Augen geschlossen. Diese Übung sollte ca. 30 Sekunden durchgeführt werden und trägt zur Entspannung der Augenmuskeln bei.
Augengymnastik
Der Augenmuskel kann mit einfachen Übungen trainiert werden. Im geschlossenen Zustand werden imaginäre Zahlen mit den Augäpfeln gemalt. Am besten eignet sich die Zahl „8“. Jeweils fünfmal sollte die Acht vertikal und horizontal durch Augenrollen gezeichnet werden.
Fokussieren
Ein weiter entfernter Gegenstand wird mit den Augen fokussiert und genau betrachtet. Durch den neuen Fixpunkt entspannen die Augen, was sich positiv auf die Muskulatur auswirkt. Es reicht, wenn diese Übung ca. 20 Sekunden durchgeführt wird. Nach der Weitsicht folgt die Kurzssicht. Bei dieser Übung wird ein naheliegender Gegenstand fokussiert. Zwischendurch sollte immer wieder der Blick vom Bildschirm abschweifen und durch den Raum gleiten. Durch diese Übungen wird das Auge aktiv entspannt.
Grün beruhigt
Grün beruhigt die Augen. Hier bietet eine Grünpflanze auf dem Schreibtisch oder ein grünes Blatt Hilfe. Im regelmäßigen Abständen sollten die Pflanze oder das Blatt intensiv angeschaut werden. So entspannt das Auge.
Wasserritual
Morgens und abends sollte das „Wasserritual“ eingeführt werden. Die Augen werden geschlossen und über dem Waschbecken jeweils fünfmal mit kaltem und anschließend mit warmem Wasser bespritzt. Dieses Ritual trägt zur Entspannung der Augenmuskeln bei.
Gähnen
Durch den Gähnreflex tränen die Augen. Die Augenflüssigkeit benetzt das Auge und entspannt dieses. Deshalb sollte die Gähnbewegung beiden täglichen Augenübungen nicht fehlen. Wird der Gähnreflex nachsimuliert, so stellt sich dieser automatisch ein und es kommt nach ca. fünf Versuchen zu einem echten Gähnen.
Warm-Kalt-Wechsel
Treten Kopfschmerzen und Verspannungen auf, so kann eine Kompresse schnell Abhilfe schaffen. Diese sollte im Wechsel erfolgen. Allerdings darf die Augenkompresse nicht im Kühlfach aufbewahrt werden, denn sonst kann das Augen verkühlen. Ist keine Kompresse zur Hand, so kann ein Teelöffel helfen. Dieser ist in jedem Büro vorhanden und kann einfach unter dem kalten Wasserstrahl gehalten werden. Der gekühlte Esslöffel wird kurz auf die Augenlider gelegt. Anschließend wirkt ein warmer Teelöffel Wunder. Erwärmt wird der Teelöffel am besten in einer Tasse Kamillentee. So kann das Auge sich beruhigen.
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