Wer Abnehmen will, der benötigt eine tragfähige Strategie, denn mit dem Wunsch alleine passiert noch nicht sehr viel. Es stehen sehr viele unterschiedliche Konzepte zur Auswahl bereit, die mehr oder weniger erfolgreich sind.
Die einfachste Strategie ist wohl, einfach die zu sich genommenen Kalorien auf ein bestimmtes Maß zu reduzieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, nicht die Kalorien zu zählen, sondern die aufgenommenen Kohlenhydrate. Der folgende Artikel soll kurz die beiden unterschiedlichen Diätformen und deren Vor- und Nachteile erläutern.
Kalorien zählen als einfache Form der Diät
Der Gedanke, der hinter dem einfachen Kalorien zählen steht ist sehr einfach: Man gibt dem Körper weniger Energie als er benötigt und dann setzt eine Gewichtsreduktion ein, weil der Körper die fehlende Energie einfach aus den Fettreserven nimmt. Zunächst muss der eigentliche Energieverbrauch bekannt sein. Da der Kalorienverbrauch von wenigen Faktoren abhängig ist, kann er sehr einfach ermittelt werden. Zu berücksichtigen sind dabei:
- Das Geschlecht
- Das momentane Gewicht
- Das Alter
- Die Körpergröße
- Die Art der ausgeübten Tätigkeit
Im Internet gibt es auf vielen Seiten Rechner, die den Kalorienverbrauch schnell berechnen. Der Kalorienbedarf setzt sich aus dem sogenannten Grundumsatz und den Leistungsumsatz zusammen. Vor allem der letzte Wert ist natürlich täglich Schwankungen unterworfen. Um das Gewicht zu reduzieren ist es nötig, dass die täglichen Kalorien reduziert werden. Wer täglich 500 Kilokalorien einsparen kann, der nimmt innerhalb von 15 Tagen ein Kilogramm Körpergewicht ab.
Eine weitere Möglichkeit: Kohlenhydrate zählen
Es ist Vorschrift, dass auf jeder Lebensmittelverpackung die Nährwerte angegeben werden. So ist es kein Problem, sich über die Kalorien zu informieren und über die anderen Nährstoffe zu informieren. Manche Abnehmwillige beachten die Kalorien nicht, sondern richten ihren Blick auf die Kohlenhydrate. Der Hintergrund dabei ist, dass Kohlenhydrate stark eingespart werden können, weil diese der Körper selber herstellen kann. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass durch den Herstellungsprozess der Körper noch zusätzlich Energie verbraucht. Für die Aufnahme an Kohlenhydrate gelten in etwa folgende Richtlinien:
- Bei mehr als 300 Gramm Kohlenhydrate am Tag besteht ein gewisses gesundheitliches Risiko, nicht nur für Übergewicht, sondern auch für Diabetes.
- 150 Gramm bis 300 Gramm: Es erfolgt ein langsamer Aufbau von Übergewicht.
- 100 – 150 Gramm: Wer sein Gewicht halten will, der liegt hier genau richtig
- 50 – 100 Gramm: Hier kommt es zu einer Gewichtsabnahme
- 0 bis 50 Gramm: Das ist eindeutig zu wenig. Obwohl der Körper die Kohlenhydrate selber herstellen kann, bekommt er zu wenig -Vitamine und es besteht die Gefahr der Unterernährung.
Beim Zählen von Kohlenhydraten kommt es automatisch auch zu einer Änderung der Ernährung, denn es werden dann Lebensmittel bevorzugt, die mehr Eiweiß und Fett beinhalten. Diese Ernährung wird bei den sogenannten Low-Carb-Diäten angewendet.
Fazit: Welche Diät ist nun die Richtige?
Die Entscheidung, ob nun besser einfach Kalorien gezählt werden sollten oder doch lieber die Kohlenhydrate, muss jeder für sich alleine treffen. Verfechter der Lob Carb Diäten berichten über sehr starke Gewichtsabnahme, während im Internet genau so viele kritische Stimme zu hören sind. Wichtig ist, dass sich der Übergewichtige mit der Diät wohl fühlt und vor allem sollte er langfristige seine Ernährung so umstellen, dass er diese für den Rest seines Lebens beibehalten kann. Nur so ist nämlich eine dauerhafte Gewichtsreduktion möglich.
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