Ein Gerstenkorn am Augenlid kann eine sehr unangenehme Sache sein. Es handelt sich hierbei um eine Entzündung der Talg- und Schweißdrüsen am Augenlid, die zu einem Abszess führt. Oftmals reicht es aus ein Gerstenkorn mit Hausmitteln zu behandeln, um eine Abheilung zu bewirken.
Wie kann man die Abheilung unterstützen
Da es sich um eine Entzündung handelt gibt es eine Reihe von Hausmitteln mit denen man Gerstenkörner schneller zum Abheilen bringen kann, ohne, dass man einen Arzt aufsuchen muss. Ein spezielles Kraut, dass gegen Beschwerden im Augenbereich gewachsen ist, ist Augentrost. Man kann es in Apotheken kaufen und einen Aufguss davon mit Hilfe eines sauberen Tuches auf das betroffene Augenlid aufbringen. Auch das vorsichtige Auftupfen des Lids mit trübem Apfelessig kann Linderung verschaffen, wobei darauf zu achten ist, dass kein Essig in das Auge geraten darf. Auf gleiche Weise kann man auch mit Kamillen- oder Fencheltee vorgehen, der ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung aufweist.
Weiterhin ist es hilfreich, das betroffene Auge mit Rotlicht zu bestrahlen, da dieses austrocknend auf den Bakterienherd wirken, und das Gerstenkorn somit zur Abheilung bringen kann. Feuchte Wärme hingegen sollte unbedingt vermieden werden, denn sie kann die vorliegende Entzündung noch begünstigen. Bestimmte ätherische Öle, wie Teebaumöl (wikipedia), wirken ebenfalls antibakteriell, dürfen jedoch nur stark verdünnt in die Nähe des Auges gebracht werden.
Prävention von Gerstenkörnern
Wenn Gerstenkörner häufig auftreten, kann dies auf ein schwaches Immunsystem hinweisen. Selbiges durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, optimalerweise an der frischen Luft, zu stärken, kann daher vorbeugend wirken und helfen, das Auftreten von Gerstenkörnern zu vermeiden. Besonders wichtig sind die Vitamine E (wikipedia) und C (wikipedia).
Wenn Hausmittel nicht mehr reichen
Wenn die Entzündung voranschreitet, das Augenlid anschwillt, schmerzt und in seiner natürlichen Funktion beeinträchtigt ist, dann reichen Hausmittel unter Umständen nicht mehr aus und der Auftrag einer speziellen antibakteriell wirkenden Salbe ist vonnöten. Im Extremfall ist auch ein Besuch beim Augenarzt angeraten, der das betroffene Augenlid optimal antibakteriell behandeln kann.
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