Yoga-Kurse werden heute an vielen Orten angeboten. Da gibt es Volkshochschulkurse, Online-Kurse und vieles mehr. Am besten erlernt man Yoga allerdings in einem Yoga-Zentrum – doch woran erkenne ich ein gutes Seminarhaus?
Warum ein guter Yoga-Lehrer so wertvoll ist
Es gibt unterschiedliche Yoga-Stile, die alle auf Körperübungen, den Asanas, Atemtechniken, den Pranayamas und Entspannungsübungen basieren. Kobra, Sonnengruß oder Baum sind die bekanntesten Körperhaltungen, die im Einklang mit dem Atemrhythmus absolviert werden. Um diese Grundlagen des Yoga zu erlernen empfiehlt es sich, dies unter der fachkundigen Anleitung eines ausgebildeten Yoga-Lehrers zu tun. Ein guter Yoga-Lehrer kann die Körperhaltung kontrollieren und so Fehler bei der Ausführung der Asanas vermeiden helfen. Er ist auch behilflich, wenn es um die eigenen Ressourcen geht. Man sollte sich auf keinen Fall überstrapazieren.
Sobald eine Übung schmerzhaft wird, sollte diese unbedingt abgebrochen werden. Unter der fachkundigen Aufsicht eines ausgebildeten Lehrers wird nicht nur dafür gesorgt, dass Verletzungen vermieden werden. Ein wichtiger Bestandteil einer Yogaübung ist die Abschlussmeditation, die man am wirkungsvollsten im Beisein eines geschulten Lehrers macht. Die gedankliche Reise durch den eigenen Körper, die Konzentration auf den Atem gelingt am besten, wenn man sich in einem störungsfreien Raum befindet.
Den richtigen Yoga-Lehrer finden
Kurse, die im Bereich der Erwachsenenbildung angeboten werden, sind zwar nicht grundlegend falsch, aber es empfiehlt sich gerade zu Beginn des Lernens ein Yoga-Zentrum aufzusuchen. Dort unterrichten in der Regel hauptberufliche Yoga-Lehrer, die beim Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V., kurz BDY genannt, gelistet sind. In der Atmosphäre von hellen Räumen wird ein Klima der Entspannung geschaffen, dass die Ziele des Yoga positiv unterstützt. Wichtig ist, dass man sich von Anfang an wohl fühlt und mit einem Lehrer zusammenarbeitet, zu dem man Vertrauen haben kann.
Der Beruf des Yoga-Lehrers ist inzwischen zwar öffentlich-rechtlich anerkannt, aber es fehlen immer noch allgemein gültige Ausbildungsstandards. Eine Ausbildung zum Yoga-Lehrer kann bei den verschiedensten Instituten und Verbänden absolviert werden. Um eine Zulassung durch die gesetzlichen Krankenkassen zu erhalten, muss ein Yoga-Lehrer eine mindestens zwei Jahre dauernde Ausbildung durchlaufen, in der Kenntnisse im Bereich der Medizin, Anatomie, Physiologie und der Psychosomatik vermittelt werden. Eine noch höhere Qualifikation muss ein von dem bereits erwähnten Berufsverband anerkannter Yoga-Lehrer erbringen. Mit dem erteilten Abschlusszertifikat als Yogalehrer BDY/EYU weist der Absolvent nach, dass er eine vierjährige Ausbildung genossen hat. Neben den medizinischen Grundlagen werden hier auch Inhalte zu Unterrichtsdidaktik, Philosophie und Meditation gelehrt und sind Bestandteil der sowohl mündlich, als auch schriftlich erfolgenden Abschlussprüfung. Um als Yoga-Lehrer tätig zu werden ist es erforderlich sich mindestens drei Jahre bei einem anderen Lehrenden in der Praxis der Asanas und Pranayamas geübt zu haben. Denn wie sagte bereits Swami Sivananda: „Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen von Theorie“.
Wo finde ich ein Yoga-Zentrum?
Wie so oft ist das Internet hier ein nützlicher Helfer. Hier kann man sich sehr gut über die unterschiedlichen Angebote informieren und findet schnell und unkompliziert ein empfehlenswertes Seminarhaus ganz in der Nähe des eigenen Wohnortes.
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