Cocculus verfügt über eine lange Geschichte und wurde schon vor geraumer Zeit gegen die Seekrankheit eingesetzt. Bei den Kockelskörnern, wie Cocculus heißt, handelt es sich um die Früchte einer Schlingpflanze aus dem indischen und asiatischen Raum. In der Homöopathie gewann dieses Mittel immer mehr an Bedeutung, da es in niedrigeren Potenzen auch bei der Reisekrankheit, sowie bei aus anderen Ursachen resultierenden Übelkeiten hilft. Auch leichter Schwindel kann mit Kockelskörnern erfolgreich behandelt werden.
Krampflinderung ohne Nebenwirkungen
Die moderne natürliche Heilkunde besinnt sich darauf, die hohe Heilkraft der Fauna zu bevorzugen und auf natürlichem Weg Abhilfe bei verschiedenen Erkrankungen zu schaffen.
Die Anwendung von Cocculus wird bei:
- Übelkeit
- Schwindel
- Reisekrankheit
- Bauch- und Magenkrämpfen
- Blähungen
- und Schmerzen während der Periode
empfohlen. Im Gegensatz zu chemischen Medikamenten, lindern Kockelskörner die Beschwerden auf natürliche und sanfte, aber sehr effektive Weise. Begleiterscheinungen, Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen bleiben bei der Anwendung des homöopathischen Mittels aus, sodass auch Patienten mit Unverträglichkeiten und einer Empfindlichkeit gegen verschiedene chemische Stoffe eine Linderung erfahren und sich auf die natürliche Heilkraft berufen können. Generell beruhigt Cocculus den Körper, sodass sich in der Zeit der Anwendung eine innere Ruhe einstellen kann. Auch wenn es sich bei dieser Ruhe um eine Begleiterscheinung der Kockelskörner handelt, wird diese vom Patienten nicht als unangenehm empfunden und oftmals nicht mit der Wirkung des homöopathischen Mittels in Verbindung gebracht.
Cocculus hilft bei vielen Beschwerden
Sogar in der Schwangerschaft können Kockelskörner in sehr geringer Potenz eingenommen werden und helfen bei der störenden und häufig auftretenden Übelkeit. Ebenso ist eine Anwendung bei leichter Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen, aber auch bei Erschöpfung eine schnelle und natürliche Hilfe. Die Erschöpfung oder das gehetzte Befinden weicht nach der Einnahme einer angenehmen inneren Ruhe, die automatisch für mehr Wohlbefinden sorgt. Das hauptsächliche Anwendungsgebiet ist die Übelkeit, sowie die Verkrampfung von Muskeln oder Verdauungsorganen. Da hier nicht nur eine schnelle, sondern auch nebenwirkungsfreie Hilfe bevorzugt wird, hat sich die Homöopathie in diesem Bereich der Behandlung etabliert und wird der Schulmedizin vorgezogen. Patienten können mit kleinen Dosen bereits große Erfolge erzielen und benötigen hierfür kein Rezept. Hohe Potenzen von Cocculus sind verschreibungspflichtig, sodass eine richtige und angemessene Dosierung durch einen Heilpraktiker oder Mediziner mit Erfahrung in der Naturheilkunde erfolgen kann.
Ursprünglich von Heilerinnen für von Übelkeit geplagte Seefahrer entdeckt, hat sich Cocculus in der modernen Zeit als hilfreiches homöopathisches Mittel gegen Übelkeit bewährt. Auch bei krampfartigen Schmerzen oder Problemen mit der Verdauung überzeugen Kockelskörner durch eine schnelle Linderung.
Weitere Homöopathische Mittel
- Lachesis (Buschmeisterschlange)
- Allium cepa (Rote Zwiebel)
- Arsenicum album (weißes Arsenik)
- Cocculus (Kockelskörner)
- Colocynthis (Koloquinte)
- Daphne Mezereum (Seidelbas)
- Eupatorium Perfoliatum (Wasserdost)
- Natrium chloratum (Kochsalz)
- Phosphorus (Phosphor)
- Phytolacca (Kermesbeeren)
- Pulsatilla pratensis (Kuhschelle)
- Silicea terra (Kieselerde)
- Sulfer (Schwefel)
- Dulcamara (Bittersüßer Nachtschatten)
- Sepia officinalis (Tintenfisch)
- Cimicifuga Racemosa (Trauben-Silberkerze)
- Sarsaparilla (Stechwinden)
- Belladonna (Tollkirsche)
- Okoubaka
- Carbo vegetabilis (Holzkohle)
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