Lachesis als homöopathisches Mittel findet sowohl bei akuten Beschwerden, als auch bei dauerhaften Erkrankungen Anwendung und kann eine große Anzahl an Beschwerden lindern. Besonders Angina und offene Verletzungen können mit diesem Mittel effektiv behandelt werden. Das ehemals nur für Frauenleiden eingesetzte Mittel hat erst in den letzten Jahren seine endgültige Anerkennung bei den unterschiedlichsten Krankheitsbildern erfahren und wird seitdem bei diesen ebenfalls eingesetzt.
Woher stammt Lachesis und wo wird es eingesetzt
Grundlage für den homöopathischen Wirkstoff Lachesis ist das Gift der Südamerikanischen Buschmeisterschlange. Dieses Gift wird hierbei über Zentrifugierung gereinigt und geklärt und dann in der entsprechenden Potenz verwendet. In der Regel wird dieses Medikament in der Potenz D6 – D12 genutzt, alle Potenzen bis D3 sind in Deutschland allerdings verschreibungspflichtig.
Der Wirkstoff Lachesis kann bei den unterschiedlichsten Krankheitsbildern eingesetzt werden. Ursprünglich wurde dieses Mittel vor allem bei Frauenleiden eingesetzt, so kann es PMS und Schmerzen während der Periode nachhaltig bekämpfen und diese spürbar dämpfen. Doch auch bei akuter Angina bzw. einer beginnenden Sepsis wirkt dieses Medikament echte Wunder.
Persönliche Merkmale des Lachesis-Typs
Zur dauerhaften Anwendung kommt dieses Mittel in der Homöopathie vor allem bei Menschen, die dem Lachesis-Typ zugeordnet werden. Hierunter fallen vor allem besonders intelligente Menschen mit hoher sprachlicher Intelligenz und entsprechender Nervosität und Hyperaktivität. Sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern kann Lachesis hier eingesetzt werden um die negativen Auswirkungen dieses Persönlichkeitstyps zu dämpfen. Eine dauerhafte Medikation mit Lachesis sorgt hier schnell und nachhaltig für Abhilfe. Lachesis gehört hierbei zu den besonders gut geprüften Konstitutionsmitteln, so dass der Einsatz hier sehr breitflächig erfolgen kann.
Krankheiten bei denen Lachesis eingesetzt werden kann
Lachesis als homöopathisches Mittel kann bei den unterschiedlichsten Krankheiten eingesetzt werden. Unter anderem bei:
- Angina Pectoris
- Durchblutungsstörungen
- Epilepsie
- Fieber
- Furunkel und Geschwüre
- Herzrasen
- Herzrhythmusstörungen
- Hitzewallungen
- Hämorrhoiden und Krampfadern
- Magenschmerzen
- Ohnmachtsneigung
- Periodenkrämpfe und PMS
- Schlecht oder unzureichend heilende Wunden
Als Akkutmittel wird Lachesis vor allem im Bereich der Halsschmerzen eingesetzt, falls die Schmerzen zunächst im linken und erst später im rechten Halsbereich einsetzen. Hier kann mit einer frühzeitigen Gabe von Lachesis schnelle Besserung erzielt werden, so dass die Krankheit nicht voll ausbrechen kann. Eine Linderung der Beschwerden ist hier innerhalb kurzer Zeit zu erwarten.
Weitere Homöopathische Mittel
- Lachesis (Buschmeisterschlange)
- Allium cepa (Rote Zwiebel)
- Arsenicum album (weißes Arsenik)
- Cocculus (Kockelskörner)
- Colocynthis (Koloquinte)
- Daphne Mezereum (Seidelbas)
- Eupatorium Perfoliatum (Wasserdost)
- Natrium chloratum (Kochsalz)
- Phosphorus (Phosphor)
- Phytolacca (Kermesbeeren)
- Pulsatilla pratensis (Kuhschelle)
- Silicea terra (Kieselerde)
- Sulfer (Schwefel)
- Dulcamara (Bittersüßer Nachtschatten)
- Sepia officinalis (Tintenfisch)
- Cimicifuga Racemosa (Trauben-Silberkerze)
- Sarsaparilla (Stechwinden)
- Belladonna (Tollkirsche)
- Okoubaka
- Carbo vegetabilis (Holzkohle)
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