Aus der getrockneten Wurzel der Sarsaparilla (Stechwinden), einem immergrünem Strauch, wird die Arznei hergestellt. Die Wurzel kommt aus Jamaika und wird in die anderen Länder importiert. Sie ist mehr als einen Meter lang, rötlich bis braun, geruchsneutral und hat einen schleimigen, bitteren bis scharfen Geschmack.
In der traditionellen Medizin des Volkes gilt die Stechwinde als abführend, treibt Harn und Schweiß und wurde bisher zu diversen Blutreinigungen und Schwitzkuren eingesetzt. Weiterhin wirkt sie aufbauend bei der Behandlung der Syphilis. Angeblich hat die Pflanze Kaiser Karl den V. von Gicht befreit.
Heute wird die Stechwinde vor allem zur Behandlung der ableitenden Harnwege und der Haut eingesetzt und angewendet.
Sarsaparilla wirkt bei Beschwerden der Haut, Harnorgane und der Knochen.
So können die Beschwerden ausgelöst werden:
Unterdrückte Gonorrhö, eine Impfung, nach Kontakt mit kaltem Wasser oder bei einer Vergiftung mit Quecksilber.
Hier wird Sarsaparilla eingesetzt:
Bei akuten Problemen der Harnwege wie bei einer Blasenentzündung oder Entzündung der Harnröhre. Auch bei einer Nierenbeckenentzündung, bei Koliken der Nieren oder Blasen- und Nierensteinen kann Sarsaparilla helfen. Ebenso hilft das Kraut gegen Bettnässen, bei Impfschäden, Geschwüren der Mundschleimhaut, bei Verstopfung oder Rissen in der Haut. Auch bei Nesselsucht, Schmerzen der Knochen, Gicht oder bei Rheuma kann das Kraut Anwendung finden. Auch Kopfschmerzen können damit behandelt werden.
Diese Zustände begleiten oft die Beschwerden:
Stimmungsschwankungen, seelischer Schmerz oder starke Traurigkeit. Selten auch ein Weinen während des Wasserlassens. Manchmal sind die Schmerzen hier so stark, dass den Betroffenen die Tränen in die Augen schießen. Dann sollte dringend behandelt werden.
Bei folgenden Schmerzen hilft Sarsaparilla:
Bei Schmerzen in der Harngegend ist der Schmerz brennend, drückend oder krampfartig. Das Wasserlassen verursacht starke Schmerzen, vor allem am Ende des Vorganges. In der Nierengegend kann ein schneidender Schmerz auftreten, der sich hinzieht bis zur Blase und den Harnleitern. Oftmals sitzen die Schmerzen besonders stark auf der rechten Körperseite. Starke Nierenschmerzen, welche in Koliken auftreten, gehen oft mit Rückenschmerzen einher.
Ohrenschmerzen verursachen oft ein drückendes Gefühl. Bei Kopfschmerzen kommen diese von den Augen bis zum Hinterkopf hin vor. Bei Rheuma ist der Schmerz meistens stechender Natur und wird in der Nacht schlimmer.
Weitere Homöopathische Mittel
- Lachesis (Buschmeisterschlange)
- Allium cepa (Rote Zwiebel)
- Arsenicum album (weißes Arsenik)
- Cocculus (Kockelskörner)
- Colocynthis (Koloquinte)
- Daphne Mezereum (Seidelbas)
- Eupatorium Perfoliatum (Wasserdost)
- Natrium chloratum (Kochsalz)
- Phosphorus (Phosphor)
- Phytolacca (Kermesbeeren)
- Pulsatilla pratensis (Kuhschelle)
- Silicea terra (Kieselerde)
- Sulfer (Schwefel)
- Dulcamara (Bittersüßer Nachtschatten)
- Sepia officinalis (Tintenfisch)
- Cimicifuga Racemosa (Trauben-Silberkerze)
- Sarsaparilla (Stechwinden)
- Belladonna (Tollkirsche)
- Okoubaka
- Carbo vegetabilis (Holzkohle)