Als Muskelkater wird ein Schmerz bezeichnet, der nach einer körperlichen Anstrengung, insbesondere bei einer hohen Belastung der Muskelpartien, auftritt.
Die Muskelschmerzen machen sich meistens erst einige Stunden nach der jeweiligen Tätigkeit bemerkbar und klingen nach wenigen Tagen wieder ab. Es gibt jedoch einige wertvolle Tipps, die den Heilungsprozess beschleunigen können.
Ausgewogene Ernährung
Die Ursachen für einen Muskelkater sind noch nicht vollständig geklärt. Lange Zeit wurde angenommen, dass der Muskelschmerz durch die übermäßige Milchsäurebildung entsteht. Die Sportmediziner gehen jedoch heute davon aus, dass eine Mikrotraumatisierung der Muskelzellen für die Entstehung eines Muskelkaters zuständig ist. Die Ernährung spielt für einen gesunden Muskelaufbau eine wichtige Rolle. Wichtig sind Kohlehydrate und Proteine wie Milchprodukte, Fisch und Fleisch und in geringen Mengen ist ebenso Fett wichtig. Eine richtige Ernährung ist wichtig, damit die Muskeln mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden. Die Muskeln werden dadurch viel resistenter und belastbarer.
Für eine Besserung der schmerzhaften Symptome sollte dem Körper bei einem Muskelkater ausreichend Magnesium und Calcium zugeführt und Alkohol und Nikotin vermieden werden. Alkohol ist die beste Voraussetzung für einen Muskelkater, denn die Muskeln benötigen Sauerstoff, doch Alkohol reduziert leider den Sauerstoff im Blut enorm. Dadurch kommt es zur Unterversorgung der Muskeln und die Folge ist, dass beim Muskelkater noch heftigere Schmerzen auftreten. Vitaminhaltige Drinks sind empfehlenswert.
Die Durchblutung fördern
Es gibt einige effektive Maßnahmen, die gegen einen Muskelkater wirken können und ihn auch vorbeugen können. Dazu zählen beispielsweise Saunagänge, Bäder mit Nadelhölzen, Wärmekompressen, durchblutungsfördernde Salben und sanfte Massagen. Wärme lindert die Schmerzen und trägt zur schnelleren Genesung bei. Die beschädigten Muskelfasern werden hierbei optimal mit Mineralstoffen sowie Spurenelementen versorgt. Auch eine leichte Bewegung fördert die Durchblutung. Jedoch sollte es keine Belastung sein, denn bei Muskelkater ist Schonung durchaus angesagt, was jedoch keine absolute Ruhe bedeutet.
Eine leichte sportliche Betätigung lockert die Muskeln und fördert die Durchblutung. Gut geeignet sind hierbei Schwimmen im warmen Wasser, Spaziergänge, leichte Gymnastik etc. Im Anschluss an den Muskelkater sollte eine erneute Überlastung vermieden und die Muskulatur vor der sportlichen Belastung gründlich aufgewärmt werden, damit das Risiko einer Überbeanspruchung verringert wird.
Schmerzlinderung durch Schmerzmittel oder Salben
Bei starken Muskelschmerzen kann es sinnvoll sein, leichte Schmerzmittel oder schmerzlindernde Salben anzuwenden. Jedoch sollte dies lediglich über einen kurzen Zeitraum erfolgen. Wenn die Beschwerden nach sieben Tagen nicht abgeklungen sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da sich hinter den Schmerzen eventuell eine andere Muskelverletzung verbirgt, die behandelt werden muss.
Nicht hinter allen Muskelschmerzen verbirgt sich ein Muskelkater.
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